Avuá Cachaça Tapinhoã, 40% vol, 700ml

Für den Avuá Tapinhoã wird das Basisdestillat für 12-24 Monate in Fässern aus Tapinhoã-Holz reifen lassen. Hierbei handelt es sich um das Holz eines extrem seltenen Baumes, aus dessen Gattung schon zahlreiche Spezies als ausgestorben gelten und überhaupt nur noch wenige Einzelexemplare gefunden werden. Daher ist die kommerzielle Nutzung des Holzes inzwischen natürlich weder verantwortungsbewusst noch legal.

Allerdings hat die aktuelle Brennmeisterin der Facenda da Quinta vor einiger Zeit ein altes Fass gefunden, dass ihr Großvater gefertigt hatte und jahrzehntelang unbenutzt in der Scheune stand. Im Rahmen einer aufwendigen Restaurierung wurde das Fass auseinander gebaut und jede einzelne Daube abgeschliffen, damit das neu zusammengesetzte Fass auch wieder den Charakter seines Holzes an das Destillat abgeben kann. Der Prozess kann aber auch nicht beliebig oft durchgeführt werden, weil dann die Fassdauben einfach zu dünn werden, um den Inhalt noch sicher zu schützen. Von daher wird dies wohl die einzige Tapinhoã-Abfüllung von Avuá bleiben.

Gleich zu Anfang bietet der Avuá Tapinhoã einen Duft von frischem Honig, Bienenwachs und Kokosnuss, begleitet von zarten floralen Noten. Den Geschmack dominiert zunächst klar das Basisdestillat aus Zuckerrohr, aber sowohl Honig, als auch Kokosnuss lassen sich klar erkennen. Bei karamell-artiger Süße im Geschmack ist der Abgang eher trocken und würzig, wobei die Kokosnuss noch lange präsent bleibt.

Trinkempfehlung:

Pur.

Eine solche Seltenheit sollte in der reinsten Form gewertschätzt und genossen werden. Vermutlich wird es etwas Vergleichbares nie wieder geben.